Schneckenalarm auf dem Sch....haus
Mann oh Mann! War das ein Schreck zur späten Abendstunde. Da will man gemütlich noch mal zum Zwecke des Wasserlassens das stille Örtchen aufsuchen und schon beim Öffnen der Türe empfängt einen das Grauen in Form eines dunklen Etwas an der Wand. Leise schleimend vor sich hin kriechend. Igitt. Und das Etwas wird immer länger. Müssen annähernd 15cm gewesen sein.
Bitte die Fotos anschauen, da versteht man das Entsetzen, das mich daraufhin gepackt hat.
Schnell den Fotoapparat geholt. Sonst glaubt das einem ja niemand. Eine kurze Recherche in einem Tierbuch ergab, dass es sich um eine Große Egelschnecke (lat. limax maximus) handeln muss, erkennbar an den dunklen Längsbinden. Diese muß sich durch das schräg gestellte Klofenster unbefugt in das Örtchen regelrecht eingeschlichen haben. Ab sofort bleibt das Fenster geschlossen!
Nun ging es noch darum, wie man diesen mehr als ungebetenen Gast wieder los wird und dieses Viech - man ist ja trotz allem Tierfreund - unbeschadet wieder vor die Türe bekommt. Der Versuch, die Schnecke auf ein einfaches DINA4-Zeichenpapier kriechen zu lassen, scheiterte jämmerlich. Nach mehrminütigem Warten - die doofe Schnecke kroch gerademal ca. 5mm auf das Papier - stellte ich fest, dass das Schleimvieh begonnen hatte, das Papier anzuknabbern. Schneckenimbiss kurz vor Mitternacht und ich dem Wahnsinn nahe. Daraufhin schob ich einen großen Plastikbecher solange (langsam!) mit der Schnecke über die Fliesen, bis ich davon ausging, dass diese zumindest größtenteils im Becher klebte und nicht mehr an der Wand. Hat geklappt. Schnecke im Eimer, Schleim an der Wand! Schöne Sauerei. Aber keine Angst - die Schnecke hat die Tortur unbeschadet überstanden und sucht nun wahrscheinlich schon den nächsten Keller heim. Hoffentlich ist dessen Besitzer auch Tierfreund ....
In dem Zusammenhang fällt mir ein kurzes Gedicht bezüglich Schnecken ein:

Wenn Du einen Schneck` anhauchst, zieht er ins Gehäuse,
wenn Du ihn in Cognac tauchst, sieht er weiße Mäuse.
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